Zeugnisse 2010

2010 September

2010 september

 

2010 R.S.

Von Adelbert Imboden und seiner Frau sehr gut organisiert, erlebten meine Frau E., besser unter dem Rufnamen L. bekannt, unser Sohn D. und ich im Herbst 2010 eine schöne und besinnliche Wallfahrt in Medjugorje.
Wir waren in einer starken Gruppe, in welcher die Chemie stimmte und jeder für jeden da war. Ein besonders geistiger Eckpfeiler in der Gruppe waren sicher Daniel, Prior vom Simplon Hospiz, und die beiden Schwestern, Helen und Bernadette vom Kloster St. Ursula in Brig.
Für meine Frau war diese Wallfahrt ein besonders wichtiger Anlass. Ein Anlass der Danksagung. Am 19.März 2009 (St. Josef ) erlitt sie einen doppelten Hirnschlag. Nach ihrem Erwachen im Spital hat sie laut Maria um Hilfe angerufen. Und die Mutter Gottes hat geholfen. Nach längerer Zeit im Spital in Visp und der Reha in Leukerbad war meine Frau bald wieder soweit, dass sie den Haushalt wieder selbständig führen konnte. Für uns ein kleines Wunder. Für diese Hilfe hatte meine Frau versprochen, in Medjugorje der Mutter Gottes zu danken. Auf der Wallfahrt nun waren alle bestrebt, wenn immer
nötig, ihr beizustehen. Dafür möchte ich allen meinen herzlichsten Dank aussprechen.
Unser Dank gehört aber auch Adelbert und Edith für die sehr gute Organisation.
Persönlich war ich schon mehrmals in Lourdes, aber noch nie in Medjugorje. Nun war aber für mich ein Vergleich nahe liegend. Rein geistig betrachtet sind die beiden Orte wohl gleich einzuschätzen. In beiden Orten fühlt man die Nähe der Mutter Gottes. Lourdes mag wohl grösser und bekannter sein und ich erlebte da einen unvergesslichen Nachmittag, als ich einmal völlig allein den Kreuzweg „ machte." Dagegen gefiel mir Medjugorje besonders gut, weil wir uns immer wieder trafen, jeder für jeden da war und wir viel in der Gruppe beteten und sangen.
Wenn ich so zurück denke kommt mir manche Aussage von Adelbert in den Sinn. So etwa als er auf der Hinfahrt sagte, Maria habe jeden von uns persönlich gerufen.
Denkste habe ich zu mir gedacht. Ich bin ja doch nur mitgekommen, weil mich meine Frau so bearbeitete mit ihr und mit Daniel mitzukommen. So kam ich beinahe widerwillig und nur darum mit, weil ich ihr einen Gefallen tun wollte. Und hätte mir jemand gesagt, dass wir jeweils zum Tagesabschluss noch so in etwa 3 Stunden bei Rosenkranz, Messe und Anbetung vereint sein würden, hätte ich wohl gesagt: aber ohne mich!
Dann fühlte ich jedoch, dass die Aussage von Adelbert doch stimmte. Maria, von der ich Glaubte, dass sie mich doch nicht persönlich kenne und wohl viel Wichtigeres zu tun habe als mich zu rufen, hatte halt doch gerufen! Auch das abendliche Gebet verging jeweils wie im Fluge.
Auch die Aussage von Adelbert, dass er in der Jugend das Beten auf später verschieben wollte, hatte mich sehr berührt. Auch mir ging es so. In meinen Schuljahren hatten wir ja am Sonntag noch die Vespern. Mir war da der Fussball aber wichtiger. Zum Beten wird man doch wohl im Alter noch Zeit genug haben. Nun aber weiss ich, Gott und die Mutter Gottes sind nicht nur irgend welche mystische Wesen, sondern sie leben mitten unter uns.
Und für diese Erkenntnis muss ich sehr dankbar sein. Es hätte ja auch anderst kommen können. Was wäre den gewesen, wenn ich früher gestorben wäre? Wenn mir Gott die jetzige Zeit nicht gegeben hätte? Möglich, dass auch der doppelte Hirnschlag meiner Frau ein Fingerzeig Gottes war mich auf das Wesentliche zu besinnen. So muss ich schliesslich auch meiner Frau danken, dass sie nicht locker liess bis ich in die Wallfahrt einwilligte.
Zum Abschluss noch mein Fazit : Gott zeigt jedem Menschen, auch den Sündern, den richtigen Weg. Gehen müssen wir ihn selber. Und die Mutter Gottes, ob in Medjugorje, Lourdes oder wo auch immer, ist eine immerwährende Hilfe diesen zu begehen. Man muss ihr nur vertrauen!
R.S.

2010 Pilgertreffen

Burladingen
Medjugorje-Grotte feierlich geweiht
Von Schwarzwälder-Bote, aktualisiert am 01.09.2010 um 17:32
Bei den Fischteichen zwischen Hausen und Burladingen ist eine Medjugorje-Grotte mit Marien-Statue eingeweiht worden. Foto: Schwarzwälder-Bote
Burladingen (hp). Über 160 Teilnehmer trafen sich auf dem Anwesen von Franz und Peter Emele beim Fischweiher zwischen Burladingen und Hausen zu einem Medjugorje-Treffen, bei dem auch eine neu erbaute Grotte eingeweiht wurde.
Franz Emele und Karl Locher organisieren seit vielen Jahren jährlich eine Wallfahrt nach Medjugorje in Bosnien-Herzegowina. Mit dem Flugzeug geht es nach Split um dann mit dem Bus weiter nach Medjugorje. In Medjugorje führt Pilgerleiter Adel Imboden die Gruppe. Medjugorje ist der zur Zeit meist besuchte Marien-Wallfahrtsort der Welt. Bei der letzten Wallfahrt im Juni dieses Jahres kaufte Franz Emele eine Marien-Statue und brachte diese nach Hause. Dann kam die Überlegung wo man diese Marien-Statue aufstellen sollte. So entstand die Idee, bei dem Weiher von Franz und Peter Emele eine Grotte bauen zu lassen. Bei der Verwirklichung standen zahlreiche Helfer zur Verfügung.
Das jüngste Medjugorje-Treffen wurde mit der Einweihung der Grotte verbunden. Die Teilnehmer kamen aus Neufra, Harthausen, Bitz, Gammertingen, Trochtelfingen, Steinhilben, Hettingen, Bitz, Burladingen, Balingen, Meßkirch und dem Bodenseeraum. Auch acht Personen aus der Schweiz nahmen an dem Treffen teil.
Karl Locher konnte neben den zahlreichen Besuchern auch Pfarrer Hans Locher aus Heinstetten, Diakon Werner Eisele aus Neufra sowie den Pilgerleiter Adelbert Imboden aus der Schweiz begrüßen. Pfarrer Hans Locher weihte die Medjugorje-Grotte feierlich ein. Das "Ave Maria", gespielt von Helmut Wessner auf der Klarinette, war mit ein Höhepunkt bei der Einweihungsfeier.
In wochenlangen Arbeitseinsätzen erstellten Franz und Peter Emele mit einigen Helfern die Grotte, die nun neben dem Teich einen würdigen Platz hat. Zwischendurch wurden viele Lieder gesungen.
Die nächste Wallfahrt findet vom 4. bis 10. September statt und ist bereits ausgebucht.

2010 November

2010 oktober

 

2010 Mai R.

Lieber Adelbert,
Ich möchte mich bei dir nochmals ganz herzlich bedanken für die wunderbare Begleitung in Medjugorie durch die berührenden Gebete, Lieder, Vorträge...
Mit meinem Herzen und mit meinen Gedanken bin ich immer noch in Medjugorie.... und so Gott will, gehe ich bestimmt nochmals mit eurer Begleitung dorthin.
Ich habe dir ja gesagt, dass ich am letzten Morgen eine tiefe Begegnung erfahren durfte.
Also ich kam um ca. 7.30 aus der Kirche und ich wollte nochmals zum Grab von Pater Slavko. Bei der grossen Jesusstatue waren viele Menschen, deshalb blieb ich etwas stehen und schaute nochmals auf den Erscheinungsberg und Kreuzberg. Dann kam Gedanke, schau zur Sonne. Ich schaute auf und sah plötzlich ein helles Licht erstrahlen, es schaute aus wie ein rundes Fenster. Und plötzlich kam ein Finger hinter den Wolken zum Vorschein und fing an, das strahlende Fenster mit dem Finger zu putzen rundum. Immer wieder kamen schwarze Wolkenschwaden, die das strahlende Licht bedecken wollten, doch der Finger hat es immer wieder weggewischt.
Dann hörte ich, wie wenn jemand sagen würde, komm ich zeig dir etwas und das Gefühl, schau so ist es mit dir, in Wirklichkeit kannst auch du so strahlen, lass dich nicht von Schwerem eindunkeln, dahinter ist das Licht, das göttliche Licht....
Jetzt dachte ich, oh mein Gott, jetzt spinnst du, das hast du dir eingebildet, mein Herz klopfte wild und ich zitterte am ganzen Körper.
Ich bekam dann den Gedanken, geh in die Wiese hinaus, weg von den Menschen. Ich habe immer noch an mir gezweifelt, ob ich mir das was ich gesehen habe, vielleicht einbilde. Vorsichtig schaute ich danach nochmals zum Himmel und wieder, genau das Gleiche passierte. Doch dann bildeten sich Gesichter in diesem Licht und ich durfte unsere liebe Mutter Maria (von der Seite mit Schleier in grau-weiss) erkennen, dann einen Mann mit Bart - Jesus - dann konnte ich ganz gut Pater Slavko erkennen - dann habe ich meinen lieben Mann gesehen und auch ein Kreuz habe ich gesehen.
Ich bekam ganz eine tiefe Liebe in meinem Herzen zu spüren und sie sagten mir, siehst du, wir sind doch alle für dich da, wir sind da und helfen dir. Das war ein wunderschönes Gefühl!
Dann plötzlich öffnete sich der Himmel und ich durfte in die andere Welt sehen. Ich sah eine Klippe und das Meer und wieder ganz stark das Gefühl von einer unendlichen Dankbarkeit und Glückseligkeit.....und einer grossen Liebe .....
Dann bedeckte sich das Licht wieder mit Wolken, doch immer noch blinkte es, es blinkte und blinkte. Ich bin dann zum Grab von Pater Slavko gegangen und es war Gott sei Dank kein Mensch dort. Ich konnte nur noch danke, danke sagen für dieses himmlische Geschenk.
Danach bin ich hinten beim Friedhof hinausgegangen auf das Feld und habe nochmals emporgeschaut, ob das Licht noch da war. Es war immer noch da und es hat immer noch ganz stark geblinkt zwischen den Wolken. Wie ich dann wieder in das Dorf zurückkam war alles weg, es war nichts mehr zu sehen, kein Licht mehr, nichts....
Nun war ich mir sicher, dass ich es mir nicht einbildete.
Ich bin Gott Vater von Herzen dankbar für dieses tiefe Erlebnis. Es hat mich sehr berührt, dass ICH dies sehen durfte und ich kann jetzt noch mehr glauben und vertrauen. Ja und sie haben mir auch gesagt, ich solle es aufschreiben und malen, was ich gesehen habe. Ich habe es gemalt, was ich gesehen habe. Gerne zeige ich es dir bei Gelegenheit.
Ich wünsche DIR und deiner lieben Frau Edith eine gesegnete Pfingstzeit und alles LIEBE und GUTE R.

2010 Jugendfestival Zukunft-CH

Bericht Jugendfestival Medjugorje 2010
Erneut grosser Segen für die Walliser in Medjugorje
Von Reto Widmer, Zukunft CH
MEDJUGORJE (BiH). Auch dieses Jahr reisten ca. 50'000 Jugendliche und Junggebliebene aus der ganzen Welt ins südwestbosnische Medjugorje, um dort am 21. Jugendfestival teilzunehmen. Gegen 200 Personen aus der ganzen Schweiz, davon allein XXX aus dem Oberwallis, feierten in der ersten Augustwoche den Katholischen Glauben und die seit 1981 dort stattfindenden Erscheinungen der Gottesmutter Maria.
Allein schon die Lage Medjugorje's ist speziell: Das Dorf liegt im einzigen Gebiet des Staates Bosnien-Herzegowina, welches von Zugehörigen des kroatischen Volks und somit überwiegend von Christen bewohnt wird. Wie schon im portugiesischen Fatima hat sich die „Gospa", wie Maria lokal genannt wird, einen landwirtschaftlich äusserst kargen, abgelegenen und genau an der Grenze Christentum-Islam liegenden Ort für ihre Erscheinungen und Botschaften ausgesucht. An Fatima erinnern auch die Umstände der Erscheinungen: Sechs inzwischen erwachsenen Hirtenkindern, welche am 24. Juni 1981 gegen 18 Uhr ihre Schafe auf einer sehr unzugänglichen, verkarsteten Anhöhe im Süden von Medjugorje weideten, ist die Gospa erstmals erschienen, um die Welt „ein letztes Mal aufzurufen, umzukehren" und den Weg ihres Sohnes Jesus einzuschlagen und damit das ewige Leben zu erlangen. Wenig östlich des Ortes stehen Warnschilder, welche auf die nach wie vor verminten Böden aus dem serbisch-kroatischen Krieg der 1990er-Jahre hinweisen und nur 15 Autominuten entfernt stehen die Ruinen der zerbombten und zerschossenen Stadt Mostar, die auch heute noch ein erschütterndes Zeugnis abgibt, wozu der Mensch fähig ist, wenn er sich von der Liebe lossagt.
Medjugorje, wo während des gesamten Krieges kein einziger Schuss gefallen ist, hat sich in den vergangenen 25 Jahren vom ärmsten, zerfallenen Bauernweiler ohne jegliche Strom- und Wasserinfrastruktur zu einer der heute meistbesuchten Gebetsstätten der Welt mit westlichem Standard entwickelt. Der Begriff „Wallfahrtsort" trifft für Medjugorje genau genommen (noch) nicht zu, da dieser „grösste Beichtstuhl der Welt" von der Kirche noch nicht als Wallfahrtsort anerkannt ist. Die Erscheinungen Mariens sind bis heute nicht abgeschlossen und lassen deshalb noch keine wissenschaftliche Untersuchung, welche die Echtheit bestätigen könnten, zu. Tatsache ist jedoch, dass an diesem mystischen Ort seit 1981 abertausende von Spontanbekehrungen, von seelischen und körperlichen Heilungen und anderen aussergewöhnlichen Ereignissen stattgefunden haben, so z.B. der extreme Lebenswandel von Schauspieler Jim Caviezel, der im Film „The Passion of Jesus Christ" mehrfach ausgezeichnet die Hauptrolle des gekreuzigten Jesus gespielt hat.
Es war auch dieses Jahr ein unvergleichliches Glaubensfest an einem Ort, an dem man förmlich spürt, wie der Himmel darüber offen ist. Die Oberwalliser Schar, welche regelmässig etwa die Hälfte aller Schweizer Jugendfestbesucher ausmacht, ist per Flugzeug oder per Car mit dem Briger Veranstalter Adelbert Imboden angereist. Das Tagesprogramm gestaltete sich auch diesmal vielfältig: Der Morgen und der spätere Nachmittag steht jeweils unter dem Motto „Lobpreis und Zeugnisse", wo man die Erlebnisse, welche berühmte Personen in Medjugorje gemacht haben (u.a. auch die Seher), aus ihrem eigenen Mund live geschildert bekommt. Diese reisen extra für das Festival an. Das Morgen- und Mittagessen kriegen die Pilger jeweils in der familiären Wohnpension serviert, was die Möglichkeit zum Austausch und zum Kennenlernen Gleichgesinnter gibt. Shopping, Kaffee, Glaceessen und vielleicht sogar ein Jässchen gehören für die meisten genauso zum Savoir-vivre am früheren Nachmittag wie auch eine Siesta während der grössten Hitzezeit.
Alternativangebote wie ein Ausflug zum Baden am Meer oder bei nahegelegenen Wasserfällen stehen normalerweise jedes Jahr zur Wahl. Sogar der monatlichen Erscheinung der Gospa, welche der Seherin Myriana bis heute zuteil wird, kann jeweils am zweiten August beigewohnt werden, wobei es ganz im jesuanischen Sinne Myriana vorbehalten ist, die Gottesmutter live zu sehen. „Selig sind die, welche nicht sehen und trotzdem glauben" gilt auch in Medjugorje. Wer während dem Festival Stille, Besinnung und Einkehr sucht, findet diese rund um die Uhr auf dem Kreuzberg bei einmaliger Aussicht, auf dem Erscheinungsberg, in der klimatisierten Kirche oder in der Natur der bäuerlichen Umgebung. Gelegenheit zur Anbetung des Allerheiligsten, zu einem Beichtgespräch oder zum persönlichen Gebet bietet sich genügend.
Den täglichen Höhepunkt bildet das Abendprogramm auf dem grossen Platz hinter der Kirche, wo sich die 50'000 Gläubigen zusammen mit über 500 Priestern aus der ganzen Welt zu Rosenkranzgebeten und der Heiligen Messe versammeln. Die Atmosphäre unter den wehenden Fahnen aus heuer 86 Nationen während der wunderbaren Liturgie und den ergreifenden Medjugorje-Gesängen bei untergehender feuerroter Sonne und der realen Anwesenheit des Herrn in Gestalt von Brot und Wein gehört für gläubige Katholiken wohl zum Schönsten, was sie auf dieser Erde erleben können. Den Tag ausklingen lassen die meisten in einem der gemütlichen Beizlein bei guten Gesprächen, gemütlichem Beisammensein, einer kulinarischen Freude und einem Bier.
Das Einzigartige dieses Jugendfestivals in Medjugorje ist, dass dort alle am gleichen Strick ziehen: Praktisch keine Kriminalität, gegenseitiger Respekt, unbeschwerte Lebensfreude, ein absolut sauberer, geordneter Kommunionempfang in der riesigen Menschenmasse, viel Demut und Selbstlosigkeit, grosse Gottes- und Heiligenliebe sowie ein ausgewogenes Verhältnis zwischen geistig-seelischen und weltlichen Freuden prägen das wohltuende und enorm stärkende Klima dieser Stätte. Wer – durch viele Schweizer Medien beeinflusst - meint, die Katholische Kirche sei etwas Antiquiertes, Negatives, Lieb- und Lebloses, wird in Medjugorje definitiv eines Besseren belehrt. Leider sind es eher die seelischen und gesellschaftlichen Zustände hierzulande, auf welche letztgenannte Attribute zutreffen. Die Kirche hingegen lebt, vor allem in der Jugend. Ganz speziell in Medjugorje.
Kasteninhalt:
Reto Widmer und Zukunft CH
Reto Widmer, der das Jugendfestival Medjugorje zum sechsten Mal in Folge besuchte, ist Naturwissenschaftler und arbeitet seit 2009 als Redaktor beim Verein „Zukunft CH". Der Verein mit Sitz in Binz ZH setzt sich auf überkonfessioneller christlicher Basis für zukunftstragende Werte und eine Aufwertung der Familie ein. Zukunft CH informiert ausserdem mit dem Magazin „Zukunft CH", dem „Zukunft CH Infodienst" und Fachbroschüren über aktuelle und zukunftsrelevante Themen. Mehr unter www.zukunft-ch.ch.

2010 Jugendfestival Tagebuch

Freitag 30.07.2010
Schon lange habe ich auf diesen Moment gewartet. Ich sehnte mich richtig danach -Und jetzt ist er endlich da! Es ist schon eine halbe Ewigkeit her, seit ich das letzte Mal so glücklich morgens um 04.30 Uhr aufgestanden bin. Es ist soweit! Die langersehnte Reise nach Medugorje steht unmittelbar bevor. Ein wahrhaftig schöner Moment für mich und natürlich auch für die zahlreichen anderen Pilger.
Als dann endlich das letzte Gepäckstück verstaut war und auch der letzte „Morgenmuffel" seinen Platz eingenommen hatte, konnte es endlich losgehen.
Ein letztes Adieu, ein letzter wehmütiger Blick zurück, ein letztes Winken und die Daheimgebliebenen verschwanden aus unseren Blickwinkeln. In Brig wurde unsere Pilgergruppe mit den letzten Mitgliedern komplettiert, und wir machten uns mit 2 vollbesetzten Bussen der Zerzuben Touristik AG auf den langen Weg nach Medugorje.
Kaum hatten wir die Italienische Grenze passiert, mussten wir unseren ersten „Boxenstopp" einlegen. Schnell machte das Gerücht die Runde, der WC-Tank sei am überlaufen...;-) Wie sich aber später herausstellte war das natürlich nur dummes Geschwätz.
Was auf einer Pilgerfahrt natürlich auf keinen Fall fehlen darf ist der Reisesegen.
Dieser spendete in unserem Bus Pfarrer Rainer Pfammatter. Stellvertretend für Pfarrer Pfammatter übernahm dies im anderen Bus unser Reiseleiter Adelbert Imboden. Nach dem Toilettenhalt auf Italienischem Staatsgebiet übernahmen die Gitarrenspieler das Mikrophon. In einem Bus war dies Nadine und im anderen Gerhard. Beide stimmten sofort zu Lobpreis und Gesang an. Diese Gesänge wurden von Zeit zu Zeit von einer Zeile Rosenkranz unterbrochen.
Einige Jugendliche im hinteren Teil des Busses waren aber schon gekennzeichnet von der frühen Tagwacht und schlummerten friedlich vor sich hin, während im vorderen Teil des Busses fromm der Rosenkranz gebetet wurde.
Um 18.00Uhr kamen wir alle gesund und wohlbehalten in Lipica an. Pfarrer Rainer Pfammatter hielt uns zuerst in der Grotte eine wunderschöne Heilige Messe. Anschließend stand der Zimmerbezug auf dem Programm. Nach dem wir die Zimmer bezogen hatten wartete das Abendessen auf uns.
Nach dem Abendessen verschwanden die meisten Leute direkt in ihre Zimmer um sich von den Strapazen der 12-stündigen Busfahrt zu erholen. Nur ein paar „Nachtschwärmer" blieben noch auf und unterhielten sich in der Hotellobby.
Nadine sagte sofort YES als man sie fragte, ob sie am nächsten Morgen um 05.00Uhr ein Morgenlob machen könnte. Und so gingen wir voller Vorfreude ins Bett.

Samstag 31.07.2010
Wie oben erwähnt standen einige treue Sänger um 05.00Uhr schon im Treppenhaus bereit um mit dem Morgenlob zu beginnen. Nach und nach kam auch der letzte „Morgenmuffel", wenn auch noch etwas verschlafen, aus den Federn um Gott zu loben und zu preisen. Das Morgenlob wurde jedoch unerwartet schnell beendet als sich die ersten Hotelgäste wegen des angeblichen „Lärms" beschwerten. Wir akzeptierten dies und ließen sie in Ruhe weiterschlafen. Um 05.30Uhr wurde das Frühstücksbuffet eröffnet, welches nur kurz andauerte, da wir um 06.00Uhr schon wieder losfuhren.
Der zweite Tag der Fahrt verging schneller, weil man nun einander immer besser kannte und die Gespräche interessanter wurden. Alle Grenzübergänge wurden zum Glück ohne weitere Probleme passiert und um 18.00Uhr kamen wir schließlich sehr glücklich und zufrieden in Medugorje an. Schnell aßen wir das Abendbrot und das lästige Gepäck verstauten wir hastig in unseren Zimmern, da um 19.00Uhr auf dem großen Platz die heilige Messe gefeiert werden sollte und das wollten wir uns nicht entgehen lassen.
Nach der Messe war noch Anbetung und Heilungsgebet, welches sehr ergreifend war. Nach dem Programm waren wir dann schon ziemlich müde und wir gingen nach einem schnellen Imbiss im Tomato (dem Schweizer Stammrestaurant) zurück in unsere Pension Franka. In dieser waren wir dieses Jahr das erste Mal, und der erste Eindruck war gut, die Zimmer waren groß und das Essen schmeckte.

Sonntag 01.08.2010
An diesem Morgen stand das Besteigen des Erscheinungsberges auf dem Programm. Um 04.00Uhr starteten wir von unserer Pension in Richtung Erscheinungsberg. Dort am Einstieg trafen wir dann die anderen Schweizer, die nicht bei uns untergebracht werden konnten. Manche liefen barfuss, manche mit leichten Schuhen und andere mit den Wanderschuhen Richtung Kreuzberg. Es ist jedoch zu erwähnen, dass es für unsere Verhältnisse eher ein „Hügelchen" als ein Berg ist. ;-)
Pfarrer Rainer hielt bei jeder Kreuzwegstation eine kurze Betrachtung, über welche man in Stille bis zur nächsten Station nachsinnen durfte. Als wir an dem Ort, an dem Maria zum ersten Mal erschienen war, angelangt waren, hielten wir eine etwas längere Stille und konnten all unsere Gebete, Sorgen und Wünsche der Königin des Friedens darlegen. Am Schluss machten wir eine Marienweihe, manche zum ersten Mal, andere erneuerten sie. Dann stiegen wir von diesem Gnadenort hinunter und beim Blauen Kreuz sangen wir noch ein Lied, bevor wir uns auf den Weg in die verschiedenen Pensionen machten. Wir waren noch ein bisschen zu früh fürs Frühstück und deshalb sangen wir einfach noch einige Lieder vor der Pension. Gerhard und Nadine, mit der Gitarre, und Michel und Christoph, mit dem Bongo, begleiteten die Lieder.
Um 08.00Uhr war dann das Frühstück angesagt.
Um 09.00Uhr war in der Kirche die Feier der Hl. Eucharistie auf Deutsch, welcher Pfarrer Edi Arnold als Hauptzelebrant und Pfarrer Rainer als Prediger vorstanden. Die Schweizer konnten auch die Lesung und die Fürbitten vortragen. Es war ein sehr spezielles Erlebnis, in der wunderschönen Kirche!!
Nach der Messe fuhren wir ans Meer und dort verbrachten wir einen superschönen Tag. Wir waren so viele, dass beide Busse fahren mussten. Danke für die Organisation an Walti, Willy und Co.
Um 16.00 Uhr war das Mittagessen in der Pension Franka angesagt und um 17.00Uhr bereitete Pfarrer Rainer uns „genial" auf die Beichte vor. Er nahm sich dafür sehr viel Zeit. Danke Pfarrer Rainer, dass Sie unsere Herzen für die Liebe des Herrn öffneten! Nach der Vorbereitung galt es nun ernst. Das Beichten war angesagt. Ich kann nur von mir erzählen, und mir erging es so; Ich wusste nicht wo ich anfangen sollte und ich hatte solche Angst in Form von Nervosität und Zweifel. Aber als ich endlich an der Reihe war ging auf einmal alles so einfach! Ich erzählte und erzählte und die Nervosität war wie weggeblassen! Und als der Priester mir die Lossprechung gab, war ich so leicht, so frei, so ohne Schuld und fühlte mich wie neugeboren." Nun konnte das Festival so richtig losgehen!
Um 19.00Uhr fing der offizielle Teil des Jugendtreffens an. Die ganzen Länder stellten sich selber auf ihrer Sprache vor. Für die Schweizer sprach Martin Iten.
Anschließend war dann die Feier der Hl. Eucharistie. „Schon wieder!?", fragen sich jetzt vielleicht manche: „Jawohl!", schon wieder, weil es so unglaublich schön war! Es ist kein Muss, es ist ein Dürfen! Nicht wir laden den Herrn ein, sondern er lädt uns ein.
Der Abend wurde mit der Anbetung beendet, welche wieder wunderschön war. Einfach so persönlich, obwohl ca. dreißig-tausend Leute auf dem Platz waren, kam es einem vor, als sei Jesus nur für dich, für dich ganz alleine, da!!
Am Abend gingen wir (wieder) ins Tomato um den Geburtstag unserer Heimat auch noch würdig zu feiern. Dies taten wir vor allem mit dem Singen der Nationalhymne, welche uns Reto, auf Blättern geschrieben, mitbrachte. Wir sangen vier Strophen, nicht ganz ohne Fehler, aber wir sangen!! ;-)
Nach dem doch recht anstrengenden und ermüdenden Tag waren wir alle froh, endlich im weichen Bett friedlich einzuschlummern.

Montag 02.08.2010
Um 07.30Uhr begann der Tag mit dem Morgenlob, welches von dem Musikteam begleitet wurde. Es ist einfach schön, den Tag mit dem Herrn zu beginnen. Das sollte doch immer so sein?!
Um 08.00Uhr bekamen wir die morgendliche Stärkung in Form von Speis und Trank. Das Frühstück war super!
Um 09.00Uhr, nach einem kurzen Gebet, begannen dann die Vorträge auf dem großen Platz, die auch einen Grossteil des Jugendfestivals füllten.
Zuerst sprach der Salesianerpater, Don Damir Stonjic, über die Sünde. Jede Sünde verschmutzt/vergiftet den eigenen Leib und auch den großen Leib der katholischen Kirche. Also ist die Sünde im Grunde genommen keine private Angelegenheit!
In der Beichte will uns Jesus ganz und gar reinwaschen. Weiter sprach er über ein sehr heikles Thema, die Ehe. Man soll und muss den Ehepartner sehr innig und fest lieben, aber es gibt immer jemand, der dich mehr liebt und den du mehr lieben sollst, diese Person ist JESUS!!! ER ist kein Konkurrent für jemanden, denn ER selber hat ja gar keine Konkurrenz, niemand kann auch nur annähernd soviel geben wie ER! Er sprach auch über die Fruchtbarkeit und machte uns klar, dass sie keine Krankheit ist. Warum also nehmen wir/manche die Pille? Nimmt man Tabletten oder eben Pillen nicht nur dann, wenn man krank ist oder sich nicht gut fühlt? Don Damir schloss seinen Vortrag mit den Worten: „Gott hat jeden so erschaffen wie er/sie ist und er liebt Ihn/Sie so ganz fest!!"
Es folgten noch einige wunderschöne Vorträge, welche auf DVD aufgenommen wurden, also bestellen! ;-)
Um 12.00Uhr begann die Mittagspause. Um 12.30 Uhr bekamen wir in unserer Pension auch zu Essen und anschließend konnte man bis um 16.00Uhr machen was man will, z.B. schlafen oder etwas einkaufen gehen.
Um 16.00Uhr begannen wieder Vorträge. Als erster sprach Pater Ljubo über die Erscheinungen von Medugorje. Er machte uns klar, dass die Mutter Gottes, die Gospa, uns, respektive die Seher ruft und nicht wir Sie! Dies werde manchmal falsch interpretiert. Er sagte auch weiter, dass die Gospa geduldig ist und bleibt, wie halt eine liebe und liebende Mutter ist! Und die Botschaften die Sie den Sehern gibt, kommen alle aus ihrem Herzen und Sie sagt das nicht einfach so, weil Sie muss, sondern Sie meint es wirklich so!!
Als zweite sprach eine junge Frau zu mittlerweile ca. vierzig-tausend Jugendlichen. Ihr Name war Silvia und sie wurde 2004 mit 16 Jahren plötzlich zur Paraplegikerin und konnte ihre Füße nicht mehr bewegen. Zuerst konnte sie es nicht verstehen auf einmal im Rollstuhl zu sitzen, weil sie vorhin eine solche Lebefrau war. Auf einmal konnte sie nicht mehr tanzen, nicht mehr mit Kollegen rumhängen, denn ihr Leben hat sich vollkommen verändert. Mit der Zeit begriff sie, dass nur noch ein Wunder zur Heilung beitragen kann und ab dem Zeitpunkt ging sie nicht mehr wöchentlich, sondern Täglich zur Hl. Eucharistie und sie verstand immer mehr dass Geheimnis des Brotbrechens. Eine Ärztin, die sie betreute, lud sie einmal nach Medugorje ein.
Zuerst wusste Silvia gar nicht, was das für ein Ort ist, aber als sie sich genauer erkundigte, sagte sie zu. In Medugorje angelangt, gab es die Gelegenheit, dass sie bei einer Erscheinung auf dem Erscheinungsberg dabei sein konnte. Die Jungs von Cenacolo (Dorf, in dem ehemalige Drogenabhängige leben) trugen Silvia auf einer Barre den Erscheinungsberg hinauf. Als die Erscheinung begann, blendete Silvia ein sehr helles Licht. Sie konnte aber gar nicht wegschauen, es zog ihren Blick förmlich an.
Beim Hinabtragen stürzte sie von der Barre und prallte mit dem Rücken auf den harten Boden. Zuerst spürte sie einen großen Schmerz, aber dieser wurde mit der Freude überstrahlt, dass sie wieder gehen konnte. Zuerst wurde sie gestützt, aber allmählich bekamen ihre Beine mehr Sicherheit und Kraft. Am nächsten Tag konnte sie schon ganz alleine mit der Gruppe den Kreuzberg hinauflaufen. HALLELUJA!!!
Von dort an plagten Silvia jedoch epileptische Anfälle. Ein Jahr nach ihrer wundersamen Heilung wurde sie eingeladen, an Exerzitien von P. Ljubo Zeugnis von ihrer körperlichen Heilung zu geben. Dies Tat sie und am Schluss legte P. Ljubo ihr die Stola über und segnete sie. Von dort an war Silvia geheilt, vollkommen geheilt, HALLELUJA!!!
Den letzten Vortrag an diesem Tag hielt Pater Rene Luk. Er machte uns mit einigen Beispielen klar, dass die Kirche keine Waffen braucht, um zu siegen. Sobald die Kirche Waffen, respektive Gewalt anwendet, ist es nicht mehr die Absicht Jesu und somit auch nicht die Absicht der Römisch-Katholischen Kirche. Zum Schluss gab er uns noch einen kleinen Anstoß, er sagte; „Verändere die Kirche, aber kritisiere sie nicht!" Und ich glaube solche Katholiken gibt es zu wenig, also los, es braucht genau dich!!!
Um 18.00Uhr ging's wie gewohnt mit dem Rosenkranz weiter, bevor um 19.00Uhr wieder eine wunderschöne Hl. Eucharistiefeier begann. Die Messen dauerten ungefähr zwei Stunden, aber sie waren so kurzweilig, denn es wurde gesungen und getanzt.
Nach der anschließenden Anbetung kam Elisabeth, eine junge Österreicherin uns fragen, ob wir noch ein bisschen Lobpreis machen könnten, mit ihrer Gruppe zusammen. Und wie wir Schweizer/Walliser auch so sind, nahmen wir diese Einladung gerne an und wir begaben uns auf den Platz vor der Kirche. Wir tanzten, sangen und jubelten zusammen zur Ehre Gottes. Es war wieder ein so genialer Tag und wir begaben uns in unsere Zimmer, in denen wir schnell einschliefen.

Dienstag 03.08.2010
Der Tag begann wie ab jetzt immer, um 07.30Uhr mit dem Morgenlob und um 08.00Uhr war das Frühstück angesagt.
An diesem Tag waren sehr eindrückliche Vorträge zu hören. Zuerst sprach ein junges Ehepaar, welches erst seit zwei Monaten verheiratet ist. Sie sind ein geniales Beispiel, dass es in der heutigen Zeit noch immer junge Menschen gibt, die keusch in die Ehe wollen und gehen. Sie versuchten vorher rein zu Leben, dies nicht „nur" auf sexueller, sondern auch auf persönlicher, gedanklicher und menschlicher Ebene. Sie haben uns alle überzeugt, dass Gott alles so wunderbar geschaffen hat, nur muss man bei einigen Dingen ein bisschen mehr Geduld haben. Sie verglichen die Sexualität mit dem Studieren. Man(n) kann nicht direkt an eine ETH studieren gehen, zuerst muss jeder die Grundschule, dann die Mittelschule und das Abitur absolvieren, bevor man an die ETH gehen kann.
Genau so muss man auch zuerst Liebe, Vertrauen und Zärtlichkeit erlernen, bevor die Sexualität in Frage kommt. Ansonsten kann das Überspringen mancher Schritte zu sehr schlimmen und tiefen Verletzungen führen. Zusammen beendeten sie ihren wunderbaren Vortrag mit den Worten; „Es gibt kein besseres Gefühl als das Gefühl, dass man von Gott bekommt!" YES LORD!
Mark, der Religionslehrer ist, gab an diesem Tag auch ein sehr spezielles und mitreißendes Zeugnis von seinem eigenen Leben. Er war zwar schon von klein auf ein guter Katholik, aber als Jugendlicher erlebte er soviel, dass er vom katholischen Glauben abkam. Ende der 60er Jahre gab es in Irland eine heftige Auseinandersetzung zwischen den Katholiken und den Protestanten. Dazu kam, dass die Briten Irland einnehmen wollten. Das Haus von Mark und seiner Familie wurde niedergebrannt, sie verloren alles und blieben ohne jeden Schutz zurück. Dieser Hass steigerte sich so enorm, dass er in eine Spezialtruppe eintrat, welche beauftragt wurde, Briten, welche in ihr Land eindringen, zu töten. Diese sehr gefährliche Mission ging jedoch schief und Mark tötete einen Zivilisten. In der darauf folgenden Flucht wurde er geschnappt und zu 12 Jahren Gefängnis verurteilt.
Im Gefängnis bekam er unerwartet Besuch von Pater John Paul Mary, der frühere Paddy Kelly von der Kelly Family. Er hielt den Gefangenen eine Messe, aber diese nutzten die Insassen um gegenseitig Sachen wie Zigarren usw. auszutauschen und niemand konzentrierte sich. Doch dieser Pater John Paul Mary kam immer wieder und mit der Zeit interessierte sich Mark für ihn und an all dem, was er erzählte. Durch John Paul Mary fand Mark im Gefängnis wieder zum Glauben zurück. Er kam auch mehrmals nach Medugorje um hier den wahren Frieden zu finden.
Eines Tages begegnete er neben der Kirche einem Mann, den ihn ansprach. Es war ein Brite, der ihn noch vom Kampf her kannte und sie haben einander in Liebe verzogen und Frieden geschlossen. Jetzt ist er Religionslehrer an einer Schule, welche neben einem Gefängnis steht, in dem er 2 Jahr gesessen hat. HALLELUJA!
Zum Schluss gab uns Mark noch sein tägliches Morgengebet mit: „Herr ich beginne heute neu!" Ist es nicht schön, dass man jeden Tag neu beginnen kann?!
Um 18.00Uhr war wieder Rosenkranz und um 19.00Uhr Heilige Messe. Nach der Messe hatten wir Schweizer/Walliser das Privileg, die Muttergottes in der Prozession zu tragen. Es war schon sehr speziell, die Prozession anzuführen und zu wissen, dass über 60'000 Jugendliche uns folgten. Den Rest der Schweizer Gruppe führten Walti und seine Helfer mit der Fahne direkt nach den Länderfahnen an. Nadine machte während 90 Minuten super Lobpreis und so war die Prozession für alle sehr kurzweilig. Nach einer ca. 90 minütigen Prozession konnten wir bei der Anbetung auch noch ganz vorne beim Allerheiligsten verweilen, ca. 5 Meter von Jesus entfernt. Es war einfach super genial!! Und sehr ergreifend. THANK YOU LORD!!
Der geniale Abend wurde mit einem Riesenworship vor der Kirche beendet. Nadine spielte Gitarre, Michel und Christoph Bongo und ab ging's... Es waren mega viele Leute im Kreis versammelt und wir sangen, tanzten und jubelten bis um 01.00Uhr.
Anschließend gingen wir noch zusammen etwas trinken und ab ins Bett, dass uns auch schon länger nicht mehr gesehen hatte. ;-)

Mittwoch 04.08.2010
Cenacolo war das Oberthema dieses Tages. Als erste sprach natürlich die Gründerin, Sr. Elvira zu uns Jugendlichen. Sie betonte besonders die Wichtigkeit des Lachens! „Lacht, dass brauchen alle Menschen und es gibt schon genug Traurige!" Diese Botschaft prägte sich tief bei mir ein und ich denke, es ist wirklich so, die Katholiken erkennt man auch an ihrem LACHEN!J
Anschließend sprach Don Massimo Rimati und dieser nahm das Thema Hingabe unter die Lupe. Jesus, unser Herr braucht nicht unser Geld, er braucht auch nicht unseren Besitz, nein er braucht und will uns, uns als Person, Mensch, Mann oder Frau!
Die darauf folgenden Vorträge waren auch super und die Boys und Girls von Cenacolo überwältigten uns zwischendurch immer wieder mit ihren so wunderschönen Liedern und den passenden Tänzen. Der ganze Platz bewegte sich, wenn diese so aufgestellten jungen Menschen uns vortanzten und den Herrn lobten!
Während der Pause über Mittag ruhten wir uns ein wenig aus und manche gingen etwas einkaufen, Bücher, CD's oder T-Shirts, was man halt eben gerade mochte.
Die Vorträge am Nachmittag wurden von der immer heißer werdenden Sonne begleitet. Das Trinken wurde fast wichtiger als das Atmen und das erfrischende Bewegen/Tanzen angenehmer als das Sitzen. Aber genau die Hitze gehört einfach zu Medugorje, auch wenn sie manchmal wirklich unerträglich wird.
Das Zuhören wurde mit der Zeit problematisch und man war doch froh, wenn die heilige Messe begann, den genau um die Zeit geht in Medugorje die Sonne unter und es wird angenehmer.
Nach dem Rosenkranz, der Hl. Messe und einer kurzen Anbetung am Abend, folgte die Aufführung des Schauspiels, welches auch von der Gemeinschaft Cenacolo sehr professionell einstudiert wurde. Es wurde die ganze Geschichte der Menschheit aufgeführt, von Adam und Eva bis zum Tod am Kreuz durch unseren Erlöser Jesus Christus! Dieses Schauspiel war so wunderschön und wurde mit dem passenden Namen; Credo (itl. Glaube) bezeichnet.
Zwei junge Frauen kamen am Anfang des Schauspiels mit acht Pizzas tragend über den Platz gelaufen, welcher mit Menschen gefüllt war. Als sie näher kamen, erkannten wir sie und es war unser Z'nacht, Jupiee! Mirjam und Ariana holten für die hungrigen Walliser Pizzas und drängten sich tapfer wieder nach vorne zu den „Kunden" (Namen der Redaktion bekannt!)Einer soll aber Giacomo geheissen haben;-)
Das Spektakel hielt seinen Erwartungen stand und wurde wirklich sehr spektakulär, auch wenn man nicht alles sah und verstand. Denn es wollten ca. sechzig tausend Menschen zusehen. Als die Auferstehung auf der Bühne gespielt wurde, standen alle Zuschauer auch auf und es wurde noch ein schönes Lied gesungen und zusammen mit Pater Danko beteten wir zum Schluss das Vater Unser.
Sechs Jugendliche waren eine Stunden später vor der Pension Franka bereit für einen Marsch. Für einen Marsch? Wo wollen die denn hin? Am Viertel vor Zwölf in der Nacht? Es waren sechs abenteuerlustige Freunde, welche am Mittagstisch spontan abgemacht hatten auf den Kreuzberg schlafen zu gehen. Da am nächsten Morgen sowieso die ganzen Schweizer auf den Kreuzberg laufen, war dieser Abend ideal. Am Anfang wollten acht Personen gehen, aber ein blöder aber zum Glück nicht so tragischer Zwischenfall verhinderte das Mitkommen zweier Personen. In Gedanken und im Herzen nahmen wir sie jedoch mit. Auf dem Kreuzberg angekommen, waren wir nicht schlecht erstaunt, als wir auf die Uhren schauten und diese „erst" 00.15Uhr zeigte. In 30 Minuten waren wir also von der Pension auf den Kreuzberg gestiegen. Also viel gebetet haben wir nicht, dass muss man schon zugeben, aber als wir unsere Schlafplätze eingerichtet hatten, hielten wir noch Lobpreis. Die Bibel wurde zur Hand genommen und es wurde noch ein wenig gequatscht, bevor wir dann doch müde wurden und uns hinlegten. Zuerst war's nicht so bequem, aber die Müdigkeit überwältigte uns und wir schliefen dann doch alle glücklich ein. Beim Liegen sahen wir noch einige Sternschnuppen über den Himmel fliegen. Was haben sich wohl diese Mädchen und Burschen dort oben auf dem Kreuzberg mitten in der Nacht gewünscht? Sicher, dass sie baldmöglichst einschlafen und den harten Boden nicht mehr so spüren werden!J

Donnerstag 05.08.2010
Ein Wecker nach dem anderen läutet und kurz darauf ist es 03.30Uhr. Viele Menschen sind bereit für den Marsch auf den Kreuzberg. Dieses Jahr ist der Weg noch ein paar hundert Meter weiter. Viele dachten sicher, wieso müssen wir so früh starten um auf diesen „Hügel" zu gehen? Doch diese Frage wird kurz darauf beantwortet, als man die Schar von Menschen (Italiener) gesehen hat, welche auch alle dieses eine Ziel verfolgten. Pfr. Edi Arnold hatte die Führung und führte sein Programm in seiner gewohnten Ruhe durch.
Die sechs jungen Leute auf dem Kreuzberg, welche um 05.00Uhr geweckt worden sind, wissen nichts Besseres zu tun, als zu motzen. Sie sollten sich freuen, dass sie 1.5 Stunden länger schlafen konnten. Doch spätestens beim Bestaunen vom wunderschönen Sonnenaufgang hatte jeder gemerkt, dass es sich gelohnt hat. Mit der Zeit wurden wir langsam ungeduldig, den die anderen sind vor über 2.5 Stunden gestartet und immer noch nicht auf dem Berg angekommen. Kurz darauf erblickten wir einen Mann mit Fotoapparat. Wer kann das anders sein als unser Willy?!
Doch war nichts von langer Verweildauer auf dem Kreuzberg mit so vielen Menschen.
Und schon begann der Abstieg. Er war nicht mehr ganz so anstrengend, doch ohne eine gewisse Anstrengung war auch dieser Abstieg nicht zu bewältigen. Nach so wenig Schlaf gingen die Beine fast von alleine und man musste achten, dass man nicht über die Steine fällt.
Als wir alle, doch einigermassen erschöpft, bei unserer Pension angekommen waren war dort bereits das Morgenlob gestartet. Pater Leonhard, ein Franziskanerpater, leitete dieses Morgenlob. Jeder raffte sich noch einmal auf, und so lobten und priesen wir unseren Herrn.
Am selben Tag wie Maria Geburtstag hat, feierten wir den Geburtstag von Cornelia Pollinger. Da durfte das obligate Happy- Birthday-Ständchen natürlich nicht fehlen.
Endlich gab's dann das Frühstück, denn nach diesem Kräfteverschleiss meldeten sich so langsam aber sicher unsere knurrenden Mägen.
Nach dem Frühstück hieß es für die sechs „Kreuzbergschlafer" nur noch Duschen und ab ins Bett. Es ist nicht ganz korrekt, in der Nacht aktiv zu sein und anschließend am Tag die Vorträge zu verschlafen. Doch aufbleiben und nichts vom Programm und anschließend vom restlichen Abend mitzubekommen hat sicher auch keinen Sinn. Bis zum Mittagessen hatten wir uns dann ein wenig erholt. Am Nachmittag bis zum Programm stand noch Souvenirs einkaufen und letzte Postkarten schreiben auf dem Programm. Wie jedes Jahr wurde diese Angelegenheit bis auf den letzten Moment aufgeschoben.
Die Vorträge verpassten wir aber nicht. Danach waren wir wieder auf dem Platz und ließen uns von der Sonne braten. Als eine Mutter aus Südkorea über ihre Tochter zu sprechen begann, hörte so mancher zu, ja ziemlich alle auf dem riesigen Platz. Die Mutter hatte während der Schwangerschaft Medikamente eingenommen und deshalb konnten die Ärzte schon früh sagen, dass das Kind behindert zur Welt kommen wird. Viele haben ihr zur Abtreibung geraten, doch sie stand zu ihrem Kind. Ihre Tochter kam dann mit nur zwei Fingern an der linken und drei Fingern an der rechten Hand zur Welt. Doch die Mutter glaubte an ihr Kind und sie wollte es nicht weggeben. Sie sagte: „Jeder Mensch hat eine Gabe von Gott erhalten!" Später lernte das Mädchen Klavier spielen. Bis zu zehn Stunden pro Tag übte es. Als dieses Mädchen, jetzt eine junge Frau von 25 Jahren, knapp ein Meter groß, anfing Klavier zu spielen, stockte jedem der Atem. Bis am Schluss alle aufstanden und zujubelten. Anschließend bezauberte sie die Menschen mit ihrer schönen Stimme, indem sie das Ave Maria sang.
Dieses Zeugnis öffnete so manchem die Augen und das Herz. Dass es sich lohnt, im Menschen das Gute zu sehen, denn jeder ist von Gott geliebt.
Die Heilige Messe war wie an jedem Abend beeindruckend. Diese Stimmung und doch eine Ruhe und der Frieden im eigenen Herz. Am letzten Abend vom Jugendfestival folgen immer noch diverse Lieder und es entsteht eine „Riesen-Party", denn jeder ist so erfüllt vom Heiligen Geist.
Der Abend ging für jeden anders zu Ende, manch einer ging ins Bett, andere gingen noch etwas essen, machten anschließend Party, sangen und tanzten. Andere nahmen es gemütlich und gingen noch Kerzen anzünden und zum Auferstandenen Jesus. Die Zeit verging schnell, manche gingen noch für einige Stunden ins Bett und andere machten nur schnell einen Sekundenschlaf auf dem Stuhl.

Freitag 06.08.2010
Tag der Abreise. Für viele begann der Tag früh, die letzten Sachen wurden in die Koffer verstaut und die Zimmer ein wenig geputzt. Anschließend feierten wir um 07.30Uhr die Heilige Messe in der Franziskanerkappelle. Jeder tankte noch einmal seinen Tank voll, denn die eigentliche Wallfahrt fing ja erst jetzt richtig an. So erfüllt vom heiligen Geist ist es unsere Aufgabe, den Menschen zu Hause von unseren Erlebnissen zu berichten und das gehörte von den Vorträgen umzusetzen. Der Heilige Geist möge uns helfen. Nach der Messe begaben wir vor die Kirche zur Gospa, jeder konnte sich noch persönlich von der Gottesmutter verabschieden. So mancher sagte der Gospa nicht „Tschau" sondern „Bis bald!"
Das Gruppenfoto vor der Kirche durfte natürlich auch nicht fehlen. Im Hintergrund verdunkelte sich der Himmel und es ertönten Donnergeräusche: Doch die Fotos wurden trotzdem in aller Ruhe geknipst. Anschließend galt es jedoch auf dem schnellstem Weg in die Pension zu spurten, denn es regnete wie aus Kübeln. Manche wagten trotzdem den Spurt und wurden ordentlich geduscht, andere suchten sich ein trockenes Plätzchen für den Moment.
Nach dem Frühstück und der Verabschiedung bei den lieben Gastgebern der Pension Franka, stiegen wir in den Bus und verliessen Medugorje. Im Bus folgte wahrscheinlich der Reisesegen und Gebet, doch ich weiß von nichts mehr. Die Busfahrt verging so schnell, weil ich so viel geschlafen habe.
Am Nachmittag zeigt uns Pfr. Rainer noch den Film, „Das ultimative Geschenk" den wir auf der Hinreise angefangen haben. Endlich, nach einer Woche Unterbruch, wussten wir wie er endet.
In Lipica angekommen, gabs's das Nachtessen. Was darf am Freitag nicht fehlen? Ja klar, die Gebetsgruppe! So hielten wir Lobpreis, hörten das Wort aus der Heiligen Schrift und empfingen erneut den Heiligen Geist.
Mit neuem Feuer legten wir uns dann ins Bett.

Samstag 07.08.2010
Um 06.00 Uhr waren bereits alle wieder kräftig am Frühstück essen. Nach dem Frühstück liefen wir zur Grotte und feierten dort die Heilige Messe.
Jetzt traten wir endgültig die Heimreise an, im Car entstanden wieder wundervolle Gespräche, wir sangen zusammen Lieder und hörten Zeugnisse.
Mit jeder Minute Fahrt, kamen wir unserer Heimat ein gutes Stück näher. Auf einer Seite erfreut, auf der anderen auch ein wenig traurig, dass die schöne Zeit schon wieder zu Ende ist.
Nach dem Mittagessen, auf einer Raststätte in Italien, begann das Verabschieden.
Der letzte Halt für eine kurze WC Pause auf dem Simplon ermöglichte uns bereits wieder den Blick auf die schönen Berge. Die Reise neigte sich dem Ende zu, und allen wurde ordentlich gedankt. So möchte ich auch noch allen danken, die organisiert haben, die uns mit der Musik begleitet haben und die vorgesungen oder vorgebetet haben. Einfach allen, denn jeder Einzelne braucht Gott um seinen Plan zu verwirklichen. Danke den Buschauffeuren, ihr habt das super gemacht! Und nicht vergessen, die eigentliche Wallfahrt beginnt jetzt, tragt das Feuer, die Liebe und den Friede in eurem Herzen weiter!
Autoren: Patricia Pfaffen, Michel Venetz und Christoph Abgottspon

2010 Jugendfestival S.H. & F.H.

Jugendfestival in Medjugorie 1. - 4. August 2010
Medjugorie das ist: Messe, Beichte, Anbetung, Lobpreis und Party mit über 60'000 Menschen und 600 Priestern.
Vom 30. Juli bis zum 6. August 2010 begaben sich 100 Jugendliche und Familien mit zwei Bussen auf eine Wahlfahrt nach Medjugorie in Bosnien-Herzegowina. Weitere 50 Personen reisten mit dem Flugzeug. Die Reisen wurden durch Adelbert Imboden hervorragend organisiert.
Zu Beginn des Jugendfestivals wurden die Besucher von Jugendlichen der 70 teilnehmenden Länder begrüsst. Die folgenden Tage wurden von verschiedenen Höhepunkten geprägt. Gemeinsam mit der Schweizergruppe pilgerten wir zum Erscheinungs- und Kreuzberg. Wir durften verschiedene Vorträge mit Tiefgang hören und marschierten während einer Prozession durch ganz Medjugorie.
An einem Tag waren Jugendliche der Gemeinschaft von Cenacolo zu Besuch und erzählten von ihren Erfahrungen in der Gemeinschaft. Die 52 Häuser von Cenacolo ("miteinander Mahl halten") befinden sich auf der ganzen Welt und sind Einrichtungen für junge Menschen in Kri~ensituationen, insbesondere mit Drogenproblemen. Ganz besonders beeindruckend war das gewaltige Bühnenspiel, welches die Jugendlichen von Cenacolo aufführten. Jeden Tag haben die versammelten Gläubigen gemeinsam gesungen, getanzt, Rosenkranz gebetet, am Abend Gottesdienst gefeiert und Anbetung gehalten. Es war einfach überwältigend zu sehen, dass so eine gewaltige Menschenmenge friedlich beisammen sein kann und dass wir nicht alleine auf dem Weg des Glaubens sind!
Während dieser Woche in Medjugorie durfte sicher jeder der Pilger auf eine besondere Art und Weise eine Gotteserfahrung machen. Sei es während einer Beichte, einem Vortrag, während der Anbetung vor dem Allerheiligsten, bei einer Umarmung eines lieben Menschen, eines tiefgehenden Gebetes oder bei einer Versöhnung mit einem Mitmenschen.
Voller Eindrücke und in tiefer Dankbarkeit nahmen wir Abschied von Medjugorie und machten uns auf den Heimweg. In der Schweiz angekommen verabschiedeten wir uns von all den lieben Menschen und der tollen Gemeinschaft in der Hoffnung und Vorfreude auf eine nächste Reise zum Jugendfestival in Medjugorie.
Medjugorie verändert Menschen und ihr Leben! Medjugorie beginnt nach Medjugorie!
S.H. und F.H.

2010 Jugendfestival RZ

rz


 

Glis / Medjugorje / Seit elf Jahren pilgert Adelbert Imboden mit jungen Gläubigen ans Jugend-Festival nach Medjugorje.
Dass Adelbert Imboden heute Wallfahrten leitet, war in seinen Augen eine Fügung. Vor über zehn Jahren traf der damalige Theologiestudent in Medjugorje auf eine Oberwalliser Pilgergruppe. Vier Priester begleiteten 16 Jugendliche auf ihrer Wallfahrt. Als Adelbert Imboden erfuhr, dass die Priester die Jugendwallfahrt künftig nicht mehr organisieren können, war für ihn klar, die Sache selber in die Hand zu nehmen. Heute ist das Leiten von Wallfahrten Adelbert Imbodens Beruf.
Gruppe wächst von Jahr zu Jahr
Am 30. Juli verreist Adelbert Imboden mit 155 Teilnehmern, sechs Priestern und Begleitpersonen für eine Woche nach Medjugorje. «Mich beeindruckt das Jugend-Festival immer wieder aufs Neue», schwärmt Adelbert Imboden. 2009 hätten sich 64 000 junge Gläubige auf dem Kirchplatz getroffen und trotz Temperaturen von 40 Grad Celsius stundenlang ausgeharrt. Während Stunden beten und singen die Gläubigen aus aller Welt. Wie bei einem Rockkonzert stehen grosse Boxen auf dem Kirchplatz, aus denen moderne christliche Lieder ertönen. «Es hat eine unglaubliche positive Power, wenn die Menschenmasse zum Takt die Arme schwenkt und singt.»
Maria spricht durch Seher
Besonders bewegend sind laut Adelbert Imboden die Auftritte der Seher, jener sechs Menschen, die in Medjugorje die Mutter Gottes wahrnehmen. Stundenlang warten die Gläubigen auf die Botschaft der Seher. «Sobald sie den Platz betreten und mit der Mutter Maria in Kontakt treten, ist es mäuschenstill auf dem Platz.» Dann spreche Maria durch diese Seher zu den Menschen. Es sei zwar nie etwas Neues, das man nicht schon gehört und in der Bibel gelesen habe, betont Adelbert Imboden, aber dennoch könne man die Botschaften nie genug hören. Die Mutter Gottes sei wie eine Mutter, die ihren Kindern in Liebe immer wieder dieselben Dinge ans Herz lege. So gebe sie beispielsweise ganz konkrete Anweisungen, wie und wann gebetet werden soll. Am Ende ihrer Botschaft bedanke sie sich immer mit Worten wie: Ich danke euch, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid. «Es ist sehr berührend, ihre Worte zu hören. Die Mutter Gottes greift aber nie in den Willen der Menschen ein. Der Himmel lässt dem Menschen die Freiheit.»
«Nicht auf Wunder konzentrieren»
Die kleinen Wunder, auf die viele Gläubige beim Wallfahrten hoffen, hat Adelbert Imboden schon miterlebt. «Ich habe Spontanheilungen von Gelähmten gesehen. Das ist möglich.» Aber, betont Adelbert Imboden, er möchte die Wallfahrt nach Medjugorje nicht auf diese Heilungen konzentrieren. «Es geht um das Beten, um den gelebten Glauben in der Gemeinschaft und nicht um die Suche nach Wundern.» Eine Wallfahrt sei viel mehr eine Gelegenheit, das eigene Leben zu überdenken und den Glauben in der Gemeinschaft zu leben. «Medjugorje steht für Umbruch.»
Medjugorje wirkt auch nach Heimreise
Rund 95 Prozent der Oberwalliser Teilnehmer der Jugend-Wallfahrt reisen im Folgejahr wieder mit nach Medjugorje. «Wir beten nicht nur, sondern lachen auch viel.» Aus den Teilnehmern wurden Freunde, in einigen Fällen auch Liebespaare. Andere wählten nach diesem Erlebnis den Beruf des Pfarrers. Der gemeinsame Glaube verbindet. Einige der Teilnehmer haben sich auch zu Jugendgebetsgruppen zusammengeschlossen. «Viele spüren, dass Jesus Priorität hat im Leben.» Das heisse nicht, dass man jeden Tag stundenlang beten müsse, sondern dass man alles, was man tue, durch und mit Jesus tue. «Jeder nimmt für sich persönlich etwas mit aus Medjugorje.»
Rahel Escher - RZ

 

2010 Hl Land

Reisebericht von Daniel Ucklar
Reisebericht von der Franziskanischen Wallfahrt in das Heilige Land vom 15. bis zum 25. März 2010
In der Zeit vom 15. bis zum 25. März 2010 reisten 28 Pilgerinnen und Pilger zu einer von Adelbert Imboden und Br. Gottfried Egger (OFM) geleiteten und vom Franziska¬ner-Kommissariat des Heiligen Landes organisierten Solidaritätsreise nach Israel in die Heimat Jesu.
Die aufgeweckte Gruppe, der insgesamt sechs Priester angehörten, wohnte drei Tage in Bethlehem, zwei Tage in Jerusalem und danach bis zur Heimreise in Nazareth.
Reise und Aufenthalt in Bethlehem
Die Anreise gestaltete sich nicht ganz unkompliziert. Infolge eines technischen Prob¬lems am Flugzeug, das uns nach Tel Aviv hätte bringen sollen, verzögerte sich der Abflug um einige Stunden, weshalb wir erst gegen Mitternacht das Pilgerhaus in Bethlehem erreichten. Ein kräftiges Nachtessen Hess uns zu später Stunde die Strapa¬zen der Reise aber bald wieder vergessen.
Geburtskirche Jesu / Milchgrotte / Hirtenfelder
Am Dienstag, 16. März besuchten wir die Geburtskirche Jesu, die Geburtsgrotte und die Nebengrotten. Die Kirche gehört zu den wenigen Beispielen einer vollkommen erhaltenen Gebäudes aus frühchristlicher Zeit. Der Besuch der von Kaiser Justinian (527 - 565) errichteten Kirche stellt für den Pilger ein unvergleichliches spirituelles Ereignis dar, zumal er sich nur in gebückter Haltung in dieses spezielle Gotteshaus begeben kann. In der nahe gelegenen Milchgrotte, wo der frommen Legende nach die Gottesmutter Maria etwas von ihrer Muttermilch verloren hat und das Gebäude dadurch schneeweiss wurde, hielten wir inne und bestaunten die architektonische Schönheit. Am Nachmittag feierten wir eine Heilige Messe in einer Grotte der Hirtenfelder.
Babyhospital / Karmel
Der Besuch des Babyhospitals am Mittwoch, 17. März in Bethlehem, wofür die Schweizer Katholiken jährlich an Weihnachten spenden, erfüllte uns Pilger mit einer Mischung aus Trauer, Neugier und Spannung. Wir erfuhren anlässlich einer Führung viel über das von P. Ernest Schnydrig (1912 -1978) gegründete Spital, welches Kin¬dern aus der ganzen Region und Religionen in der Not Behandlung anbietet. Oft werden mangelernährungsbedingte Krankheiten bei Klein- und Kleinstkinder behan¬delt. Von grosser Bedeutung ist die Neugeborenenabteilung. Die Ärzte und das Pfle¬gepersonal können so manchem vom Tod bedrohten Kind langfristige Hilfe anbieten. Am Nachmittag gingen wir zum Karmel von Bethlehem, wo wir in einer Tonbildschau alles Wissenswerte über die Sei. Mirjam von Abellin (Maria von Jesus dem Gekreuzig¬ten) (1846 -1878). Diese aussergewöhnliche Ordensfrau, welche schon in jungen Jah¬ren Visionen hatte und ein beschwerliches Leben hatte, wollte sich nur als geweihte Jungfrau an Christus binden. Am Abend begegneten wir dem Pfarrer der römisch-katholischen Pfarrei von Bethle¬hem, P. Samuel Habib OFM. Er berichtete uns über die äusserst schwierigen Verhält¬nisse in seiner Pfarrei. Er bat uns alle das hl. Land finanziell und moralisch zu unter¬stützen und für die Heimat Jesu zu beten.
Jerusalem
Am Donnerstag, 18. März feierten wir eine Messe in Ain Karem am Stadtrand von Je¬rusalem, wo nach alter Tradition Maria Elisabeth besucht hat. Nach der Besichtigung dieses Heiligtums gingen wir zum Magnifikat Heiligtum auf der anderen Seite der Stadt. Später am Tag stand eine Fahrt auf den Ölberg, der Besuch der Himmelfahrts¬kapelle und des Vater-unser-Heiligtums auf dem Programm. Auf dem Ölberg besuch¬ten wir auch die kleine Kirche "Dominus flevif, welche dem Orden der Franziskaner gehört und im Jahre 1955 nach den Plänen von Antonio Barluzzi auf den Fundamen¬ten einer byzantinischen Kirche aus dem 6. Jahrhundert erbaut wurde. Unüblicherweise ist diese Kirche nicht nach Osten, sondern nach Westen zur Grabeskirche hin ausgerichtet. Der Garten Gethsemane beeindruckte alle Pilger zutiefst. Es ist der Ort, wo Jesus Christus in der Nacht vor seiner Kreuzigung betete, bevor er von Judas Ischarioth verraten und von den Abgesandten des Hohenpriesters verhaftet wurde. Vor dem Bezug unseres Hotels in Jerusalem besichtigten wir das Mariengrab im Kidrontal. Die Krypta wurde anlässlich der Eroberung Jerusalems durch Saladin nicht zerstört, da Maria auch im Islam verehrt wird.
Am Freitag, 19. März, marschierten fast alle Pilger in der Frühe um ca. 4.30h zur Via Dolorosa, wo wir in der morgendlichen Stille dem Leidensweg Jesu nachgingen. Am Vormittag. Nach dem Frühstück führte uns Br. Gottfried in die Geheimnisse der Gra¬beskirche ein, da eine erklärte Führung bei einem solchen Pilgeransturm in der Gra¬beskirche unmöglich ist. Anschliessend besuchten wir den heiligsten aller christlichen Orte, die Grabes- oder Auferstehungskirche. Um 10.30h feierten wir dann in der Ecce-Homo-Kirche zu Ehren des hl. Josefs Gottesdienst. Dieses Heiligtum wird von den Zionsschwestern betreut.
Am Nachmittag machten wir Halt beim Abendmahlssaal, der ausser bei den Papstbe¬suchen in den Jahren 2000 und 2006 nicht mehr zur Lesung der Heiligen Messe ver¬wendet wird. Streng rechtlich gehört das Haus noch immer dem Orden der Franzis¬kaner, die im späten Mittelalter unrechtmässig dieses Heiligtums beraubt wurden. Das Heiligtum "Dormitio Mariae" (Dormitio-Kirche) auf dem Zionsberg, südlich der ummauerten Stadt Jerusalem, wo die heilige Gottesmutter nach frommer Tradition entschlafen sein soll (nach anderen Quellen ist Maria allerdings in Ephesus verschie¬den) wurde im Jahre 1898 von Kaiser Wilhelm II. erworben. Er übergab es dem Deut¬schen Verein vom Heiligen Lande zur Nutzung für die deutschen Katholiken. Heute leben dort deutsche Benediktiner. Ein Besuch bei der Klagemauer, eines der grossen Heiligtümer des Judentums, be¬rührt uns Pilger tief. Sie ist Symbol für den ewigen und unauflöslichen Bund Gottes mit seinem auserwählten Volk.
Jericho
Jericho am Westufer des Jordan ist mit seiner Lage von 250 Meter unter dem Meeres¬spiegel die tiefstgelegene Stadt der Welt. Sie ist auch eine der ältesten ununterbro¬chen bewohnten Städte, wenn nicht die älteste Stadt der Welt überhaupt. Wir durften dort am Samstag, 20. März in der Franziskanerkirche eine Heilige Messe feiern und sodann den Versuchungsberg besuchen, den wir zu Fuss bestiegen. Über das Jordan¬tal ging es weiter in Richtung Nazareth, wo wir am Abend unsere Unterkunft bezo¬gen.
Nazareth
Die besondere Bedeutung dieser Stadt (zusammen mit der Schwesterstadt Nazrat-Illit ca. 120'000 Einwohner) liegt für die Christen darin, dass sie als Ort der Verkündigung des Herrn sowie als Heimatort und Vaterstadt Jesu gilt und daher ein besonders ge¬heiligter Ort ist. Nazareth wird vorwiegend von Moslems und Christen bewohnt, Naz¬rat-Illit von Juden. Wir feierten am Samstagabend eine ergreifende Lichterprozession mit den Franziskanern und Pilgern aus verschiedenen Ländern. Besonders berührend war das Rosenkranzgebet, das die Pilger in ihren Muttersprachen beteten. Am Sonntag, 21. März legten wir einen Ruhetag ein. Im Rahmen eines freiwillig ange¬botenen Programms besuchten wir die "Kleinen Brüder" an dem Ort, wo der sei. Charles de Foucauld (1858 -1916) gelebt hat. Danach besuchten wir die Klarissen und genossen den schönen Garten. Am Nachmittag besichtigten wir die Verkündigungs¬- und die Josefskirche. In der letzteren feierten wir den Sonntagsgottesdienst. Beson¬ders gnadenreich empfanden wir den Umstand, dass wir in Nazareth im Casa Nova untergebracht waren, direkt gegenüber der Verkündigungskirche. Nach vielen Wirren wurde die römisch-katholische Kirchenpräsenz in Nazareth erst 1620 wiedererrichtet als der drusische Emir den Franziskanern gestattete, die Ruinen der Kreuzfahrerka¬thedrale und der Grotte zu erwerben. Die Franziskaner erhielten 1730 vom osmanischen Sultan einen Erlass, wonach sie auf dieser Stätte eine Kirche errichten dürfen.
Die heutige Basilika wurde vom Architekten Giovanni Muzzio entworfen und ist nun der grösste Sakralbau im Nahen Osten. Am Montag, 22. März erfreuten wir uns an einer Schifffahrt auf dem See Genezareth, dem Ort, wo Jesus auf dem Wasser ging. Traditionell gehört dazu der Verzehr eines sogenannten Petrusfisches, der gekonnt zerlegt werden musste. Später besuchten wir kurz den Berg Tabor, wo gemäss Überlieferung Jesus seinen Jüngern in seiner göttli¬chen Gestalt begegnete (Verklärung). Obwohl das Tagesprogramm etwas gedrängt war, kehrten die Pilger zwar müde, aber mit gestärkten Gnadengaben am Abend in die Pension zurück.
Am Dienstag, 23. März fuhren wir auf den Karmelberg und feierten im dortigen Hei¬ligtum die Heilige Messe. Am Mittag durften wir das "Haus der Gnade" in Haifa besu¬chen, das von dem charismatischen Ehepaar Kamil und Agnes Shehade-Bieger ge¬gründet wurde. Der leider viel zu früh verstorbene Kamil Shehade (1954 - 2000) setzte sich als Christ in uneigennütziger und aufopfernder Weise für die schwachen Mitglie¬der der israelischpalästinensischen Gesellschaft ein und gab so mit seiner Gattin ein über die Landesgrenze hinweg bekanntes Zeichen für die Benachteiligten. Mit Freude arbeiten auch alle fünf Kinder im Werk auf die eine oder andere Weise mit. Wir wur¬den mit lokalen Köstlichkeiten und Hausmannskost verwöhnt. Frau Shehade berichte¬te uns danach über Leben, Geschichte und Werk des Hauses. Am späteren Nachmittag trafen wir in der Kreuzritterstadt Akko ein. Der Hi. Franz von Assisi gelangt über diese Stadt 1219 zum ersten Mal ins Heilige Land. Das heutige Franziskanerkloster ist Zeuge seiner Präsenz in dieser Stadt.
Am Mittwoch, 24. März besuchten wir gleichsam zum Abschluss unserer Pilgerreise das Heiligtum in Kanaa, dem Schauplatz der Hochzeit zu Kanaa, wo Jesus nach der biblischen Darstellung sein erstes Wunder wirkte, indem er grosse Mengen Wasser in Wein verwandelte. Die an der Pilgerreise teilnehmenden Eheleute durften in der Hei¬ligen Messe ihr Eheversprechen erneuern.
Am Abend hatten die Pilger die Gelegenheit, von 20.00h - 22.00h in der Verkündi¬gungsgrotte an der schön gestalteten Vigilfeier teilnehmen.
Die heutige Basilika wurde vom Architekten Giovanni Muzzio entworfen und ist nun der grösste Sakralbau im Nahen Osten. Am Montag, 22. März erfreuten wir uns an einer Schifffahrt auf dem See Genezareth, dem Ort, wo Jesus auf dem Wasser ging. Traditionell gehört dazu der Verzehr eines sogenannten Petrusfisches, der gekonnt zerlegt werden musste. Später besuchten wir kurz den Berg Tabor, wo gemäss Überlieferung Jesus seinen Jüngern in seiner göttli¬chen Gestalt begegnete (Verklärung). Obwohl das Tagesprogramm etwas gedrängt war, kehrten die Pilger zwar müde, aber mit gestärkten Gnadengaben am Abend in die Pension zurück.
Am Dienstag, 23. März fuhren wir auf den Karmelberg und feierten im dortigen Hei¬ligtum die Heilige Messe. Am Mittag durften wir das "Haus der Gnade" in Haifa besu¬chen, das von dem charismatischen Ehepaar Kamil und Agnes Shehade-Bieger ge¬gründet wurde. Der leider viel zu früh verstorbene Kamil Shehade (1954 - 2000) setzte sich als Christ in uneigennütziger und aufopfernder Weise für die schwachen Mitglie¬der der israelischpalästinensischen Gesellschaft ein und gab so mit seiner Gattin ein über die Landesgrenze hinweg bekanntes Zeichen für die Benachteiligten. Mit Freude arbeiten auch alle fünf Kinder im Werk auf die eine oder andere Weise mit. Wir wur¬den mit lokalen Köstlichkeiten und Hausmannskost verwöhnt. Frau Shehade berichte¬te uns danach über Leben, Geschichte und Werk des Hauses. Am späteren Nachmittag trafen wir in der Kreuzritterstadt Akko ein. Der Hi. Franz von Assisi gelangt über diese Stadt 1219 zum ersten Mal ins Heilige Land. Das heutige Franziskanerkloster ist Zeuge seiner Präsenz in dieser Stadt.
Am Mittwoch, 24. März besuchten wir gleichsam zum Abschluss unserer Pilgerreise das Heiligtum in Kanaa, dem Schauplatz der Hochzeit zu Kanaa, wo Jesus nach der biblischen Darstellung sein erstes Wunder wirkte, indem er grosse Mengen Wasser in Wein verwandelte. Die an der Pilgerreise teilnehmenden Eheleute durften in der Hei¬ligen Messe ihr Eheversprechen erneuern. Am Abend hatten die Pilger die Gelegenheit, von 20.00h - 22.00h in der Verkündi¬gungsgrotte an der schön gestalteten Vigilfeier teilnehmen.
Am Donnerstag, 25. März, dem Tag des Hochfestes "Verkündigung des Herrn", neigte sich unsere Pilgerreise sodann dem Ende zu. Nach einer nochmaligen ergreifenden Heiligen Messe in der Petruskirche in Tel Aviv durften wir eine von Ungemach freie ruhige Heimreise antreten. Pünktlich landete unser Flugzeug in Zürich und die Pilger strömten in alle Richtungen wieder nach Hause.
Dank
An dieser Stelle dankt der Verfasser ganz herzlich allen Pilgerinnen und Pilgern für das gute Gelingen unserer Reise, namentlich:
Br. Gottfried Egger OFM für die umsichtige und kompetente geistliche und histori¬sche Führung durch das Heilige Land; Adelbert Imboden für die ruhige und sachkundige organisatorische Leitung vor und während der Reise;
den Priestern Stefan Staubli, Br. Michael Josuran OFM, Gregor Niggli, Patrick Lier, Matthias Horat, die zusammen mit Br. Gottfried Egger OFM jeweils den Heili¬gen Messen vorgestanden sind und uns durch ihre berührenden Predigten das Heili¬ge Land mit aufbauenden Worten noch näher brachten;
unserem Chauffeur Samir, der uns gekonnt und geschickt unfallfrei und pünktlich mit dem Bus durch das Heilige Land geleitete;
allen Mitarbeitern und Köchen in unseren Hotels, die viel dazu beigetragen haben, dass wir uns rundum wohl fühlten.
D.B., 5. April 2010

2010 eine wahre Geschichte

Gerade jetzt bin ich vor meiner himmlischen Mutter gekniet, und Sie hat mich in Ihre Arme genommen und mir Ihre ganze mütterliche, so friedvolle, wärmende Liebe geschenkt. Wie oft tröstet Sie mich, wenn ich Schwieriges zu ertragen habe! Das erste Mal habe ich Maria in Medjugorje während einer Erscheinung zutiefst erfahren: Ich sass in der Kirche mitten in den verschiedenen Sprachen den Rosenkranz betenden Menschen. Die Kirche war voll besetzt. Auch in den Gängen sassen oder knieten die Menschen dicht gedrängt. Als die Zeit der Erscheinung gekommen war, wurde es mäuschenstill, und alle knieten nieder, um auf Maria zu warten. Nur ein schönes Geigenspiel war zu hören. Plötzlich öffnete sich für mich der Himmel, und Maria eilte leichtfüssig zu mir und beugte sich unendlich liebevoll über mich und schenkte mir Ihre ganze mütterliche, so zarte, feinfühlige, leichte, beseligende Umarmung. Diese Süssigkeit Mariens war unbeschreiblich, sehr rein, voller himmlischer Weiblichkeit. Ich kam mir neben Ihr schwerfällig und erdig vor. Während Sie eine wunderbare Reinheit, die duftete, verströmte. Ich habe die ganze Zeit, bis ich ins Bett ging, in den sanften Armen Mariens geruht, und ich konnte deutlich den Unterschied zwischen Ihr und Jesus wahrnehmen. Ich habe mich wie im Himmel gefühlt, und dieser wunderbare Frieden hat mich so sehr eingehüllt, dass ich die Tausenden von Pilgern nicht mehr wahrgenommen habe. Diese liebliche Reinheit, die sich so durchlässig, leicht und unirdisch angefühlt hatte, war das Unbefleckte Herz Mariens! Nach dieser Erfahrung war ich total verliebt in Maria, und ich sehnte mich stark nach Ihr. Da schenkte Sie mir von neuem Ihre sanfte, wärmende, so tief Geborgenheit und Frieden schenkende feminine Liebe. Maria nützte meine Verliebtheit aus, indem Sie mich noch tiefer in das Herz Jesu trug. Jesus liess mich so begreifen, welch ein grosses Geschenk Er der Menschheit in dieser wunderbaren Mutter vom Kreuz herab gegeben hatte, und ich liebte Jesus noch inniger dafür. Dies war die schönste Erfahrung, die Jesus mir in Medjugorje gemacht hatte: Seine himmlische Mutter so spüren zu dürfen. Seitdem suche ich jeden Tag die Nähe Mariens, und heute darf ich täglich Ihr so liebliches Lächeln sehen und Ihre mütterliche Umarmung empfangen. Beschämt denke ich an all die Jahre zurück, in denen ich Maria keine Bedeutung zumass und Sie links liegen liess, indem ich mir die protestantische Ansicht zueigen machte, dass wir Maria nicht brauchen. Wenn die Menschen nur begreifen könnten, wie sehr Maria uns liebt und dass es Ihr einziges Bestreben ist, uns ganz nahe zu Jesus zu bringen! Mutter, lass mich Dir helfen, den Menschen das Herz für Dich und Jesus zu öffnen. Wie liebe ich Dich, Maria! Und wie liebe ich Dich, Jesus!
H.J.

2010 Danke

2010 danke